Seit dieser Woche ist die Ortsdurchfahrt Erlenbach voll gesperrt und einige (viele) Erfahrungen konnten gesammelt werden.
Los ging es mit der Frage am Montag, kommen die Schulbusse oder kommen sie nicht? Erste positive Erkenntnis, die Busse kamen und alle Schüler wurden in ihre Schulen gebracht. Doch schnell kam die Frage auf, kommen sie auch wieder zurück nach Erlenbach?
Leider hat es hier und da etwas geklemmt und das ein und andere Telefonat musste mit den Vertretern von DBRegio getätigt werden. In einer sehr guten Zusammenarbeit konnten alle Probleme lokalisiert und Abhilfe gefunden werden und für die kommende Woche wurden weitere Gespräche vereinbart, um Lösungen für noch ein offenes Thema zu finden. DANKE für die Unterstützung!
Am Dienstag war es dann soweit, die Bagger legten mit der Arbeit los und im wahrsten Sinne des Wortes ging es auch los mit dem PKW Verkehr auf den Feldwegen um Erlenbach.
Es ist schwer zu verstehen, warum sich Verkehrsteilnehmer nicht an Beschilderungen halten, auf denen z.B. steht „Anwohner, Kunden und Lieferverkehr“ frei. Schaute man sich die Kennzeichen der PKW´s an, konnte man nicht glauben, wie viele Fahrer die Schilder nicht lesen / verstehen konnten. Anscheinend hatte man die Motivation, naja – irgendwie komme ich da schon durch und ruck zuck versuchte diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer sich in unseren Ort mehr oder weniger hinein zu drängen (zum Teil an Absperrschildern vorbei). Zudem ignorieren leider immer noch sehr viele Verkehrsteilnehmer die Richtung der Einbahnstraßen Regelung.
Zitate: „man kann auch über Paris nach Kandel fahren“ sind noch die angenehmsten Reaktionen dieser Verkehrsteilnehmer.
Ein wenig Mitleid konnte man haben, als sich sogar LKW´s mit Anhänger aus Richtung Hayna dem Abenteuer „Ich komm irgendwie um Erlenbach herum“ stellten. Als dieser beschriebene LKW und weitere LKW Fahrer leider feststellen mussten, dass die Sperrhinweise in Hayna keine Scherz Hinweise waren, kam die späte Erkenntnis – „UPS, ich habe jetzt ein Problem“. Spannende für den neutralen Beobachter war an diesen LKW – Fällen, wie die fahrerische Fähigkeit der Fahrer war, einen Sattelzug zirka 600 Meter Rückwärts entgegen des fließenden Verkehrs zu fahren, um in einem unbefestigten Feldweg den Anhänger umzudrehen. Schaut man sich aber die Beschilderung in Hayna genauer an, wird man sich fragen, wer den ersten Fehler gemacht hat.
Auch von der Autobahn A65 kommend ist es aktuell schwer zu verstehen, warum aus einer Richtung die Ortschaften: Erlenbach, Hayna und Herxheim auf den großen blauen Autobahnschilder durchgestrichen wurden (logisch da Vollsperrung), aber aus der anderen Richtung dies NICHT durchgestrichen wurden. Am Ende steht der nächste LKW am Ortseingang und wundert sich, warum es nicht weitergeht.
Doch nun genug des Bus- und Beschilderung – Erfahrungsbericht.
Heute wurden die Beschilderungen in und um Erlenbach und den angrenzenden Nachbargemeinden auf Wunsch der Gemeinde zusammen mit Vertretern des Ordnungsamtes Kandel abgefahren. Hierbei wurden die noch fehlenden Schilder oder Mängel an der Beschilderung mit Bildern erfasst und dokumentiert. Diese werden an die betroffenen Stellen weitergegeben, so dass wir guter HOFFNUNG sind, dass ab der kommenden Woche die Regelung endlich erfolgreich abgeschlossen sein sollten.
HIWEIS und BITTE:
Für alle eventuellen Auffälligkeiten, Fragen, Beschwerden etc. ist für die innerörtlichen Umleitung das Ordnungsamt der VG – Kandel zuständig.
Für Beschwerden bzgl. der Geschwindigkeit, Einhalten der Richtung auf den Einbahnstraßen bzw. die Erkenntnis der vielen NICHT Erlenbacher, NICHT Kunden und NICHT Lieferverkehr ist die Polizeistelle Wörth der richtige Ansprechpartner.
Zu guter Letzt wollen wir uns für die zum Teil emotionalen Diskussionen zwischen der Gemeinde und den anderen betroffenen Bereichen bedanken. Wer Emotionen zeigt, zeigt Leidenschaft und das ist aus unserer Sicht gut so.
Für die zukünftige Zusammenarbeit auf und neben der Baustelle freut sich die Gemeinde Erlenbach und hofft, dass nach dem „holprigen Start“ es deutlich besser wird. Packen wir es GEMEINSAM an!